Ciudad Bolivar, 11:55am

Weg sind wir. Weg von der Kueste, mittem im Land. Wir haben es nicht mehr ausgehalten an karibischen Straenden und tuerkisem Meer. Die Suche nach den Flamingos haben wir ausfallen lassen und haben uns mit den Exemplaren begnuegt, die wir vom Bus aus gesehen haben. Das mit dem Schnorcheln und Sonnenbaden auf kleinen karibischen Inseln vor der Kueste Chichiriviches haben wir genossen. Gestern als wir vor der Abfahrt des Nachtbusses quer durch das Land unsere geleerten Geldbeutel auffuellen wollten, mussten wir feststellen, dass ein gefuelles Girokonto, Kreditlimit auf der MasterCard und einer Hand voll Traveller Checkques keine Garantie fuer Bargeld sind. Kurz vor dem finanziellen Niedergang waehrend und der Allerwerteste bereits auf Grundeis lief, ist es uns dann in letzter Sekunde gelungen, eine Bank zu finden, die was mit TCs anfangen konnte. Der Wechselkurs war ein Trauerspiel. Die Fahrt im 5-Sterne-Deluxe-Nightliner hat uns dank Schockfrostung gut konserviert. Mels Nase fands nicht so gut und will gerade weglaufen - und das bei 34 Grad und Sonnenschein. Heute Morgen gegen 6 Uhr sind wir in Ciudad Bolivar angekommen und haben eine fantastische Unterkunft gefunden. Eine Posada im Colonialstil. Eine gut versteckte Perle. Das mit dem Geldwechseln wird hier im Ort offenbar anders geloest. Bereits nach wenigen Metern hatten wir vom Schwarzmarkt Angebote zum Wechseln von TC und MasterCard. Die Kurse sind nahezu brilliant. Jetzt planen wir unseren grossen Ausflug ueber mehrere Tage. Wohin es gehen wird, entscheiden wir gleich. Zur Auswahl stehen: Orinoco-Delta (3 Tage), Angel Falls (3 Tage) oder Rio Caura (5 Tage). Egal wie wir uns entscheiden, Ihr werdet einige Tage nichts von uns hoeren. Auf ins Abenteuer!