map_japan

Wow! Das war jetzt unser knapper Monat Japan und wir sind urlaubsreif. Es kam uns vor, als habe uns jemand bei der Einreise eine Pille mit einem Extacy-LSD-Cocktail direkt in die Blutbahn gepflanzt. Die 4 Wochen fühlen sich wie eine Woche an, die Zeit ist an uns vorbeigerast, wie in keinem anderen Land unserer Reise. Haben wir uns ständig darüber gewundert, warum die Japaner in der U-Bahn beim Spielen mit ihren Handys einnicken, haben wir die Folgen der „Droge Japan“ schnell zu spüren bekommen: permanente Reizüberflutung und Dauer-Müdigkeit. Unser Gehirn blubberte stets am Ende eines jeden Tages. Japan ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert und die Japaner sind es erst recht. Uns fiel sooft die Kinnlade herunter, dass uns der Kiefer schmerzt.

Das haben wir gelernt:

  • Japan ist ein super-extrem sauberes Land.
  • Japan ist eine echt „Servicegesellschaft“.
  • Japaner sind höflich, zuvorkommend und werfen sich für andere hinter den Zug – unter Umständen auch davor.
  • Japaner sagen so gut wie nie „Nein“.
  • Es gibt Mini-Miniröcke.
  • Alle Toiletten sind nicht nur sauber, sondern hygienisch rein.
  • Beheizte Toilettensitze müssen in Deutschland per sofort eingeführt werden.
  • Aus Feuerwehrautos, die im Einsatz sind, schaut ein Feuerwehrmann und bedankt sich bei den anhaltenden Autos und ausweichenden Fußgängern.

Wir könnten diese Liste seitenweise fortsetzen, aber es fällt uns momentan schwer, die Eindrücke in Worte zu fassen, darum sagen wir „arigato gonsaimas, Japan“. Es war alles so unglaublich und wir werden eines Tages, wenn die Kirschen blühen und unser Bankkonto wieder gefüllt ist, wiederkehren.

Wie geht es weiter? Langsam und unaufhaltsam rückt das Ende unserer Reise näher. Nach Japan machen wir uns auf, mit einem Abstecher über unser 2. Zuhause - Kuala Lumpur - auf Bali unsere letzten Wochen zu verbringen. Wir geben damit Bali nach unseren ersten Erfahrungen noch eine zweite Chance und hoffen, dort einen schönen Ausklang der aufregenden 11 Monate verleben zu können.