“Es tut mir leid, aber wir können Sie nicht mitfliegen lassen” sagte die Air Berlin-Mitarbeiterin beim Check-In.
Synchron klappten unsere Kinnladen auf den Tresen, der Puls begann zu rasen und über den Adrenalinspiegel brauche ich wohl nichts mehr zu sagen.
So begann unser Abenteuer schon mit einer echten Katastrophe. Wir haben schlichtweg übersehen, dass man unsere Reiseaktivitäten auch als illegale Einwanderung missverstehen könnte. Thailand benötigt für die Einreise entweder ein Visum oder den Nachweis, dass man spätestens 30 Tage nach Einreise auch wieder aus dem Land verschwindet. Und eben jene Konstellation konnten wir nicht vorweisen. Zwei Stunden blieben uns Zeit, den Supergau - das Verschieben der Reise - zu verhindern.
Wieder einmal rettete uns ein Anruf bei unserem Reiseausstatter, dem Reisecenter-Paul. Trotz Feiertag buchte uns die Cheffin einen Billigflug per Internet und mailte die Bestätigung an Air Berlin. Nach einer Stunde Hochspannung hielt ich die Bescheinigung in Händen, am 12.01.2010 von Bangkok nach Saigon zu fliegen. Zwar lassen wir den Flug verfallen, aber zur Einreiseerlaubnis reichte es. Zwar lässt sich dieser schwere Nierenhaken so leicht nicht mehr toppen, aber noch stehen wir erst am Anfang der Reise.
Schneebedingt gingen wir nach Enteisung der Maschine mit knapp 1 Stunde Verspätung in die Luft, blieben dort fast 10 Stunden und landeten am Morgen des 01.01.2010 bei 29°C in Bangkok. Nach mehr als 24 Stunden Wachsein (dazu später mehr) ging es mit dem Airport Express Bus AE3 zum reservierten Dream Hotel Bangkok, in dem wir es uns jetzt erstmal für ein paar Tage aklimatisieren.