Aus Verantwortung zur Natur erwähnen wir in diesem Beitrag nicht, wo genau sich unser Erlebnis zugetragen hat. Aus Erfahrungen wissen wir, wie ein Korallenriff aussieht, wenn es von zu vielen Touristen und geldfixierten Geschäftsmenschen heimgesucht wurde und wir wollen nicht schuld sein, wenn diesem zu 100% intaktem Korallenriff selbiges widerfährt.
Der Weg zur unbewohnten Insel führte uns ein paar Stunden über das offene Meer. Auf dem Dach des Holzkahns liegend, zogen wir vorbei an palmenbewachsenen Inseln, in türkisem Wasser glitzerten die Sonnenstrahlen, schneeweiße Wolken spiegelten sich wenig später im Azur und irgendwann schillerte es unter uns in Millionen Blautönen. Wir waren angekommen.
Dank der vulkanischen Entstehungsgeschichte steigt die Insel quasi senkrecht vom Meeresgrund auf. Entsprechend haben sich die Korallen sowohl an der senkrechten Wand, als auch waagerecht zum Ufer entwickelt. Ein Fest für Taucher, die die Wand herabtauchen und eine Freude für Schnorchler, die auf das wenige Meter tief liegende Farbenmeer schauen dürfen.
Hier zu beschreiben, was wir gesehen haben, ist unmöglich und da es noch immer an einer geeigneten Unterwasser-Foto-Ausrüstung mangelt, lässt sich das auch nicht belegen. Soviel sei gesagt: bunt, bunt, bunt, bunt.
Gipfel des Trips war sicher der Moment, als ein Schwarm mit ca. 50 Delfinen langsam an uns vorbeizog, um wenig später umzukehren und erneut an uns vorbei zu schwimmen.
Auf der Rückfahrt, als wir erschöpft und glücklich auf dem Dach liegend von der Sonne getrocknet wurden, dachte ich nur noch: „La Esperanza“.