Unter dem Motto “Agenturen im Aufbruch - nur wohin” war ich Anfang November Gast beim “Das Agenturcamp” in Hamburg. Diese neue Veranstaltungsreihe bringt Entscheider und Führungskräfte aus Agenturen unterschiedlichster Konstellation zu einem intensiven Austausch im Rahmen eines Barcamps zusammen. Der Barcamp-Stil bedeutet, dass die Organisation lediglich einen räumlichen und zeitlichen Rahmen festlegt - alle Themen entstehen direkt aus dem Teilnehmerkreis - und werden dort auch diskutiert und analysiert.
Das Themenspektrum in Hamburg war breit gefächert. Von Unternehmenskultur, Kommunikation, Kundenbeziehungen, Pricing bis hin zur Frage, warum man eigentlich erst ein Agenturcamp braucht, um sich als Agentur miteinander zu vernetzen. Die beiden Tage waren von der für dieses Veranstaltungsformat so wichtige Rahmenbedingungen wie Offenheit und Austausch geprägt. Es machte keinen Unterschied, ob Newcomer oder Branchenurgestein - jede Unternehmensgröße scheint ähnlichen Problemen und Herausforderungen gegenüber zu stehen. Auffallend dabei: diese Herausforderungen liegen jenseits des kreativen Unternehmenskerns. Kalkulation, Aufbau und Pflege von Kundenbeziehungen auf Augenhöhe und interne Prozessorganisation stellen die Herausforderungen im Agenturalltag dar.
Der Offenheit bedingt, entstand in den Sessions und in den Pausen ein reger Austausch, der den Teilnehmern unterschiedliche Impulse zu den Themen geben konnte. Zusätzlich knüpften sich Kontakte, die weit über die Grenzen Hamburgs hinaus gehen. Einerseits nehme ich, wie sicher auch die anderen Teilnehmer, wertvolle Impulse mit ins den Agenturalltag, andererseits bleibt es spannend, die Nachwirkung des Camps im Austausch mit anderen Agenturen jenseits dieser Veranstaltung zu beobachten.