Es ist nun schon wieder ein paar Wochen her, dass das Agenturcamp bereits zum zweiten Mal in Hamburg gastierte und sich mir die Gelegenheit bot, die beiden Tage dort zu verbringen. Im Spätherbst 2016 war ich bereits zum ersten Mal bei dieser, dem Barcamp-Gedanken folgenden Veranstaltung, die Agenturvertretern einen großen Wirkungs- und Entfaltungsraum bietet.
Das Motto “Agenturen im Aufbruch” löst Fragen aus: Wohin geht die Reise? Welchen Herausforderungen stehen Agenturen gegenüber? Was wünschen sich Kunden von Partnern? etc. pp.
Anders als bei klassische durchorganisierten Konferenzen, gibt es bei einem Barcamp kein vorher festgelegtes Themen- und Speakerprogramm. Lediglich ein Rahmen aus räumlicher und zeitlicher Struktur und Versorgung wird geschaffen und dann gilt es für die Besucher, ihre Themen auf´s Tablett zu legen. Das Tablett nennt sich Sessionplanung, bei der jeder seine Themen vorstellen kann die ihn bewegen. Jeder bekommt seinen Raum und seinen Slot zugewiesen und dann geht´s los: Vortrag, Austausch, Diskussion oder Fragerunde, jedes Format geht. Wem´s nicht gefällt, der geht. In die nächste Session. Sich Einbringen ist das Motto, teilnehmen und teilhaben.
Auch 2018 zeichneten sich die beiden Tage vor allem durch Offenheit und große Kommunikationsfreude aus. Was in Sessions angerissen wurde, fand in Pausendiskussionen seine Fortsetzung. Wie auch schon 2016 merkte man schnell: jede Agentur - ob groß, ob klein, ob Netzwerk, ob inhabergeführt, ob kreativ oder DSGVO-geplagt (sind wir das nicht alle?) - hat mit den gleichen oder sehr ähnlichen Probleme im Geschäft zu kämpfen. Und so ähnlich die Herausforderungen, so unterschiedlich die Herangehensweisen, mit ihnen umzugehen oder ihrer Herr zu werden.
Die beiden Tage hatten für mich wieder einen sehr langen Nachhall. Einerseits galt es, den entstandenen Motivationsdruck in sinnvolle Strukturen zu bringen - ich kann meine Agentur ja nicht von heute auf morgen auf den Kopf stellen. Andererseits musste ich reflektieren, welche Aspekte bei uns im Tagesgeschäft einfließen können und wie man sie agenturweit “ausrollen” kann.
Ein ganz konkretes Ergebnis des Agenturcamps, welches seinen Ursprung in einer Session hatte, ist der Agenturstammtisch in Hamburg, bei dem wir uns als Agenturinhaber in Zukunft regelmäßig treffen und weiter austauschen möchten. Das erste Meetup gab´s schon und eine Facebook-Gruppe wartet auf weitere Neugierige und Austauschinteressierte hier…
[caption id=“attachment_8360” align=“aligncenter” width=“1500”] Sessionplanung: wir sind das Camp[/caption]
[caption id=“attachment_8359” align=“aligncenter” width=“1500”] Sessionplanung: jeder ist Programmgestalter[/caption]
[caption id=“attachment_8362” align=“aligncenter” width=“1500”] Zusammenfassung der Session von Graphictelling[/caption]
[caption id=“attachment_8361” align=“aligncenter” width=“1500”] Denksport braucht Kalorien[/caption]
[caption id=“attachment_8358” align=“aligncenter” width=“1500”] Designoffices in Hamburg[/caption]