Nach drei Jahren mit meinem Škoda Enyaq iV80 hieß es Abschied nehmen – ein Fahrzeug, das mich zuverlässig durch den Alltag begleitet hat und dabei bewiesen hat, dass Elektroautos nicht nur die Zukunft, sondern auch die Gegenwart gestalten können. Doch die Entwicklung in der Elektromobilität steht nicht still, und so freue ich mich darauf, nun mit dem neuen Enyaq 85 die nächsten vier Jahre zu erleben.
etwas zu viel Gepose für mich: der Grill in Glasoptik
Mehr Power, mehr Reichweite: Der neue Antrieb
Der größte Unterschied zu meinem bisherigen Modell ist wohl der leistungsstärkere Motor. Der Enyaq 85 bietet nicht nur spürbar mehr Power, sondern auch eine gesteigerte Reichweite. Diese Zusatzkilometer bieten mir die Freiheit, längere Strecken mit noch weniger Ladepausen zu meistern – jedem mit “German Reichweitenangst” wird das gefallen. Eine weitere Überraschung: Der Lenkeinschlag ist wirklich beeindruckend. Ja, das ist wirklich ein Killer-Feature. Beim Wenden merkt man, dass sich das Lenkrad nach kurzem Widerstand noch weiter einschlagen lässt. Damit habe ich es tatsächlich geschafft, mit 2 Zügen zu wenden, wo ich mit dem iV80 3 Züge brauchte.
Head-up-Display und Augmented Reality: Die Zukunft direkt vor meinen Augen
Schon im Enyaq iV80 gab es ein ordentliches Infotainmentsystem, doch der Enyaq 85 setzt nochmal einen drauf. Das neue Head-up-Display projiziert nicht nur die wichtigsten Informationen direkt in mein Sichtfeld, sondern kombiniert dies mit Augmented Reality. Navigationsanweisungen werden präzise auf die Fahrbahn gelegt – so wird jeder Spurwechsel und jede Abzweigung klar visualisiert, was das Fahren noch intuitiver macht. Ein klarer Pluspunkt für die Sicherheit und das Fahrerlebnis. Ich war sketpisch, ob ich damit klarkomme, direkt auf der Frontscheibe plötzlich Linien und Zahlen zu sehen. Naja, was soll ich dir sagen: es hat etwa 500 Meter Eingewöhnung gebraucht. Nie mehr ohne!!!
Neue Software und Bedienkomfort
Auch in Sachen Software hat Škoda ordentlich nachgelegt. Das System läuft flüssiger, die Bedienoberfläche wirkt intuitiver, und die Sprachsteuerung versteht mich besser. Es ist deutlich zu spüren, dass Škoda das Feedback von Fahrern aufgenommen und in die neue Version eingebracht hat. So lassen sich Funktionen, wie zum Beispiel das Batterie-Management, jetzt noch individueller einstellen.
Ein Quantensprung für Škoda-Verhältnisse: die neue Software.
Endlich kann man die Wärmepumpe steuern.
Navigation unbrauchbar
Du weißt, dass ich ein großer Fan von Apple Carplay bin und ausschließlich mit Google Map navigiere. Entsprechend skeptisch stehe ich den Systemen der Hersteller gegenüber. Škoda hat in der neuen Version schon einiges besser gemacht - aber den Use Case eines Otto-Normal-Anwenders scheint man immer noch zu übersehen. Hier sieht man die Anzeige bei der Navigation aus Hamburg. Du kennst das: Fokus!!! Da werden mir Verkehrsschilder auf der südlichen Elbseite angezeigt - die ich auf dem Landweg nicht unter 2 Stunden erreichen würde. Überhaupt sehe ich immer ein buntes und für mein Vorankommen irrelevantes Potpuri von gesperrten Straßen, Zoohandlungen, Fitnessclubs und Friedhöfen. Natürlich passt sich die Zoomstufe an (nein, das kann ich nicht beeinflussen), aber die Ablenkung auf der Karte ist dann im nheren Umfeld nicht minder störend. Hier sollte dringend eine Optimierung in einem der nächsten OTA-Updates kommen.
Die intelligente Zielführung beim Laden ist deutlich besser geworden: ich kann endlich Ionity ausschließen (warum nur die?), ich kann SoC bei Ankunft an der Ladesäule und am Ziel angeben, ich kann einschränken, ob ich AC oder DC laden möchte. Hier werde ich in den nächsten Wochen testen, wie intelligent Škoda die Ladeplanung programmiert hat.
Noch immer ablenkend: die Navigation.
Vier Jahre, viele Erfahrungen
Für die nächsten vier Jahre freue ich mich darauf, euch weiterhin mit Erfahrungsberichten rund um den Enyaq 85 zu versorgen. Ob im Alltag, auf langen Fahrten oder bei technischen Updates – der Enyaq wird mir sicherlich viele neue Geschichten liefern. Bleibt dran und seid gespannt auf die kommenden Kapitel in meiner Enyaq-Reise!
Damit man nicht aus Versehen in einen Tesla einsteigt 😆