Unser letzter Tag. In Hamburg. Von standesgemäßem Abschiednehmen keine Spur. Der Tag war geprägt von renitentem Rumgewusel, Weggeräume, Gesuche und Finden. Mein letztes ausgelagertes Einrichtungsmöbel, mein geliebter Kicker, wurde vom Kai geholt und bei uns verstaut.

Ich würde Stein auf Bein behaupten, an alles gedacht zu haben, erwarte aber schon den Moment, wenn ich mir morgen, in Richtung zweiter Heimat fahrend, mit der flachen Hand gegen den Kopf schlage.

Am Spannendesten war mit Sicherheit unser heutiges Abendessen. Konsequente Resteverwertung aller im Haushalt verbliebenen Genußmittel, deren Mindesthaltbarkeitsdatum nicht mindestens 1 Jahr nach unserer Rückkehr liegt, bescherte uns dank meisterlicher Komposition der Chefköchin eine leckere wenn auch ungewöhnliche “Henkersmahlzeit”. Morgen früh räumen wir dann das Feld und finden uns bei Berlin wieder ein, die letzten Vorbereitungen zu treffen.